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Wann brauche ich Psychotherapie?
Konflikte und psychische Probleme müssen nicht in jedem Fall auftreten, wenn wir kritischen Lebenssituationen, Belastungen oder Veränderungen ausgesetzt sind. Statistische Daten belegen jedoch, dass sehr viele Menschen mindestens einmal in ihrem Leben unter einer psychischen Erkrankung leiden. Aber wer und wie bestimmt nun, ob ein Mensch "psychisch krank" ist? Leider gibt es keine verlässliche Norm, die uns sagt, was "psychisch gesund" und was "psychisch krank" ist. Es gibt jedoch zwei Kriterien, die bei der Entscheidung helfen, ob jemand eine psychotherapeutische Behandlung aufsuchen sollte. Als erstes Kriterium für eine Änderungs- oder Behandlungsbedürftigkeit dient die Einschätzung des Leidensdrucks. Wenn jemand unter der derzeitigen Situation leidet, ist offensichtlich, dass eine Änderung ansteht. Das zweite Kriterium ist die Zielbezogenheit. Wenn z.B. jemand sich von anderen weniger ausnutzen lassen will, muss er lernen "Nein" zu sagen. Aber was passiert nun in einer psychotherapeutischen Behandlung, damit jemand wieder "psychisch gesund" wird? Die vier Ebenen in der Therapie psychischer Probleme Gedanken, Gefühl, Verhalten, Körper
Die vier Aspekte der therapeutischen ArbeitDamit Veränderungen auf den vier Ebenen des menschlichen Verhaltens und Erlebens - Gedanken, Gefühle, Verhalten und Körperreaktionen - ermöglicht werden können, müssen in der therapeutischen Arbeit vier Aspekte berücksichtigt werden: (1) Zuerst wird der Therapeut gemeinsam mit dem Klienten eine Erklärung für seine Symptome und Probleme erarbeiten. Das soll vor allem zu Zuversicht führen und Hilflosigkeitsgefühle und Selbstabwertungen aufgrund der eigenen Schwierigkeiten abbauen helfen. (2) Der Therapeut wird anschließend dem Klienten konkrete Strategien und Informationen an die Hand geben, damit dieser mit den Problemen besser zurecht kommen kann. (3) Dafür nutzt der Therapeut auch die Stärken des Klienten, um gemeinsam hilfreiche Techniken zu entwickeln. (4) Der Therapeut wird die Behandlung dabei so gestalten, dass der Klient nicht nur über seine Beschwerden redet, sondern die damit verbundenen Gefühle auch erlebt. Das ermöglicht und unterstützt die Arbeit am zentralen Problem. Zu diesen Informationen
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